Bahn-WM in Berlin: Pauline Grabosch gewinnt Gold

Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea-Sophie Friedrich (v. li.) sind neue Teamsprint-Weltmeisterinnen. (Fotos: Stefan Thomé)

Pauline Grabosch ist Weltmeisterinnen im Teamsprint. Die 22-Jährige, die beim RSV Osterweddingen groß geworden ist, gewann bei der Bahn-WM in Berlin zusammen mit Emma Hinze das Finale souverän gegen Australien.

Mit zum Goldteam gehörte Lea-Sophie Friedrich, die in der Vorrunde von Grabosch angeführt ins Ziel sprintete.

Im Endlauf erzielten mit Hinze/Grabosch 32,163 Sekunden die Tagesbestleistung und distanzierten Australien (32,384) mit rund zwei Zehntelsekunden Vorsprung – der perfekte WM-Auftakt für Gastgeber Deutschland.

Bronze ging an China (32,371) vor Russland (32,466), das eigentlich als Topfavorit an den Start gegangen war. Die Russinnen hatten die Vorrunde mit 32,461 Sekunden vor China (+0,119) und Australien (+0,235) gewonnen. Deutschland kam hier zunächst nur auf Rang fünf.

“Diesen Tag werde ich in meinem Leben nicht vergessen, davon habe ich immer geträumt”, sagte Grabosch nach dem durchaus überraschenden Triumph. Damit meldet sich nach einem langen Tief eindrucksvoll zurück.

Die Magdeburgerin hatte alle drei Läufe als Anfahrerin absolviert. Bei ihrem ersten WM-Triumph 2018 – zusammen mit Kristina Vogel und Miriam Welte – war sie nur in der Vorrunde angetreten.

Auch Bundestrainer Detlef Uibel war stolz auf seine Sportlerinnen: “Pauline hat sich zweimal um ein Zehntel gesteigert, das war ganz wichtig, damit die Übernahme perfekt läuft. Sie haben es perfekt geschafft, die Verantwortung, die auf ihnen lastet, zu tragen. Und was mich besonders stolz macht, sie sind miteinander gefahren, haben nicht gegeneinander um Positionen gekämpft, haben im Training harmoniert.” (lvr/red)

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