Hallenradsport-DM: Reideburg wird Vizemeister im Radpolo

Kristin Hesselbarth und Kristin Nàdpor (links) gewannen nach 2015 zum zweiten Mal DM-Silber. (Foto: Verein)

Bei den diesjährigen deutschen Meisterschaften der Hallenradsportler war der LV Radsport Sachsen-Anhalt mit drei Mannschaften vertreten.

Die beiden Radpolo-Teams des Reideburger SV sowie des Tollwitzer RSV spielten in Moers (NRW) um die Medaillen und die Reideburger Radballer kämpften um den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Das Glanzstück des Wochenendes gelang dabei Kristin Hesselbarth und Kristin Nàdpor (Halle-Reideburg). Zum zweiten Mal nach 2015 sicherten sich die beiden Radpolo-Spielerinnen die deutsche Vizemeisterschaft.

In der Vorrunde setzten sich Hesselbarth/Nàdpor zunächst im Landesderby gegen Tollwitz knapp mit 6:5 durch. Dem folgte ein 3:1 gegen Wetzlar.

Nach einer sehr langen Mittagspause lief es zunächst nicht wie gewünscht: Gegen Frellstedt gab es eine 2:6-Niederlage.

Der dritte Platz war Reideburg zwar schon sicher, aber für den Titelkampf musste Obernfeld geschlagen werden. Das gelang mit 3:1.

So zog Reideburg ins Finale gegen Frellstedt ein. Kein leichtes Unterfangen, da Hesselbarth/Nàdpor das Vorrundenspiel gegen dieses Team klar verloren hatten.

Doch die Partie lief gut an. Reideburg ging in Führung. Frellstedt konterte und zog gleich. Am Ende mussten sich Hesselbarth/Nàdpor nur knapp mit 2:3 geschlagen geben.

“Es fehlte einfach das letzte Quäntchen Glück”, stellten die beiden fest. Die Silbermedaille sei dennoch die glänzende Krönung einer erfolgreichen Saison mit Vizesieg im Deutschland-Pokal dem dritten Platz in der Bundesliga.

Tollwitz hardert mit Spielball

Cindy Schüßler (l.) und Caroline Opitz (Archivfoto: Verein)

Die Vizemeisterinnen des Vorjahres, Caroline Opitz und Cindy Schüßler vom Tollwitzer RSV, mussten sich hingegen mit dem fünften Rang begnügen.

Nachdem sie sich erst im letzten Turnier für die Endrunde qualifiziert hatten, aber fit ins Turnier gingen, war die Hoffnung auf einen Medaillenplatz groß.

Doch Opitz/Schüßler ließen sich von den eingesetzten Spielbällen etwas aus dem Konzept bringen, da sie andere Bälle gewohnt waren. Bei den Duellen gegen Reideburg (5:6), Obernfeld (4:4), Frellstedt (4:7) und Wetzlar (0:2) holte Tollwitz nur einen Zähler.

Radballer verpassen Aufstieg

Reideburg scheiterte in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga. (Archivfoto: privat)

Die Reideburger Radballer Daniel Leich und Norbert Seils scheiterte hingegen in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga. Diese wird traditionell am DM-Freitag ausgetragen.

Als Staffelsieger der 2. Bundesliga Nord hatte das Duo sich direkt für das Endturnier qualifiziert.

Dort startete Reideburg gut in den Tag, schlug zum Auftakt Oberesslingen mit 4:3 und ließ im ersten Block gegen den späteren Tagessieger und Dritten der U23-EM Naurod ein starkes 7:1 folgen.

Aber nach der Mittagspause platzte der Aufstiegstraum: Gegen Ex-Bundesligist Ginsheim, das mit zwei Niederlagen gestartet war (2:6), Kemnat und Denkendorf (je 1:3) folgten drei Niederlagen. Diese Teams zogen an Reideburg vorbei – Leich/Seils mussten sich mit Rang fünf begnügen.

Wie schon 2011, als das Duo noch für den RSV Zscherben spielte. Damals belegten Leich/Seils ebenfalls als Zweitliga-Staffelsieger auch Rang fünf im Aufstiegsfinale. (lvr/st)

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